
"Freiheit sollte man sich kostenlos halten"
Er malt plüschige Kätzchen und nackte Mädchen. Damit ist Martin Eder so erfolgreich, dass er nun ein halbes Jahr Urlaub machen kann.
Eine sehr aufgeräumte Künstlerwohnung in Berlin-Mitte. Nichts liegt rum: kein Pinsel, kein Zettel, keine Skizze, kein Stift, kein Müll. Dafür Bücher: ein Houellebecq und ein paar Physikbände. Seltsam ist das, lebt hier doch Martin Eder, ein Berliner Maler, der in den vergangenen Jahren auch international berühmt geworden ist. Mit Gemälden und Aquarellen von Katzen und nackten Mädchen, über die die Feuilletons immer wieder stritten: Ist das nun Kitsch oder Großkunst? Eder konnte und kann das egal sein: Inzwischen stellt er nicht nur bei Judy Lybkes Eigen + Art aus, sondern auch bei Hauser & Wirth, der neben Gagosian vielleicht mächtigsten Galerie der Welt. Der Maler sitzt in seiner Küche und kocht Kaffee, er trägt ein schwarzes T-Shirt und sieht sehr entspannt aus.
WELT ONLINE: Guten Tag, Herr Eder, was macht die Kunst?
Martin Eder: Gar nichts, und das ist auch gut so. Ich mache Urlaub, sechs Monate lang.
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аўтар: Marc Fischer
фота: welt.de
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